Am Samstag, den 1. Oktober 2016 hat im Gemeindehaus ein Gemeindeseminar zum diakonischen Arbeitsfeld „Besuchsdienst“ stattgefunden. Die Mitglieder des Diakonieausschusses und des Besuchsdienstes waren sich einig in der Zielrichtung. Als „geistlichen Impuls“ stellte Pfarrer Schulze die Besuchsdienstgeschichte von Jesus und dem Zöllner Zach äus (Lk 19,1-10) vor.
Für das Gemeindeseminar konnte Frau Cornelia Steiner vom Amt für missionarische Dienste gewonnen werden, die speziell Gemeindegruppen für die Besuchsdienstarbeit schult. Mit der vorgestellten Methodik der „Themenzentrierten Interaktion“ nahm sie uns mit auf eine gemeinsame Reise, bei der zunächst auch mal geträumt werden durfte.
Zum Beispiel zu der Frage:
Wer soll besucht werden? Jeder. Neuzugezogene. Alte und Kranke, Neugeborene und junge Familien, Altenheimbewohner, Geburtstagskinder ab 75 Jahre? Mit Blick auf 13 Teilnehmer des Seminars war klar: Das schaffen wir gar nicht allein. Wir müssen uns auf das Machbare konzentrieren. Wie Sie wissen, laden wir Senioren ab 70 Jahren quartalsweise nach ihrem Geburtstag zum „Seniorengeburtstagsfest“ mit Frühstück und Programm ein. Wir möchten in Zukunft schwerpunktmäßig die Senioren besuchen, die nicht mehr die Möglichkeit haben, diese Einladung anzunehmen. Dazu gehören auch diejenigen, die unssignalisieren, dass sie gerne besucht werden möchten.
Sie erkennen, wir können noch Mitarbeiter im Besuchsdienst gebrauchen. Gerne würden wir mehr von unseren Träumen verwirklichen und wir fühlen uns von dem Beispiel Jesu sehr inspiriert. Dass „Besuche bei Menschen“ eine verändernde Kraft entfalten und Einsamkeit überwinden helfen, wurde zur zentralen Botschaft des Gottesdienstes am 1. Diakoniesonntag am 2. Oktober. Den wird es übrigens auch im kommenden Jahr geben, nämlich am 15. Oktober 2017. Vielleicht Sind Sie ja dann auch dabei?
Die Besuchsdienstmitarbeiter weisen sich übrigens mit einem „Dienstausweis“ der Kirchengemeinde aus.
Jochen Schulze