Entscheidungen und Handlungsanweisungen zum Coronavirus

Sehr geehrte Mitglieder, Mitarbeiter und Freunde der Ev. Kirchengemeinde Lohmar,

wir alle nehmen seit einigen Wochen die große Sorge der Welt und aller Verantwortungsträger wahr, wie zum Schutz der Menschen mit der Pandemie durch das Coronavirus umzugehen ist.  Zwischenzeitlich ist das Virus ja auch in unserem Land angekommen und die Zahl der Infizierten nimmt täglich zu. Insgesamt herrscht die Einschätzung vor, dass wir noch am Anfang der Pandemie stehen. Das bedeutet, dass wir uns in einer sehr dynamischen Entwicklung befinden. Wir werden das Virus nicht aufhalten können und eine medizinische Therapie wird frühestens in ein bis zwei Jahren zu erwarten sein. Eine unumstrittene Strategie im Umgang mit dem Virus ist das Bedürfnis, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, um damit zu erreichen, dass wir möglichst in der Versorgung und Pflege derer, die ernsthaft an dem Virus erkranken werden (Risikogruppen mit hohem Alter und mit Vorerkrankungen), aktiv mit personellen und medizinischen Ressourcen handeln können. 

Vor diesem Hintergrund erklären sich auch die Entscheidungen und Handlungsempfehlungen z.B. der Kanzlerin, des Bundesgesundheitsministers, der Bildungsministerin NRW, der Robert-Koch-Stiftung und unserer Ev. Landeskirche. 

Aufgrund der Handlungsempfehlungen unserer Evangelischen Kirche im Rheinland sind wir zur besonderen Sorge um die Menschen aufgefordert, die an unseren Gemeindeveranstaltungen, Gruppen und Kreisen teilnehmen.  

Deshalb haben wir uns, wie viele andere Kirchengemeinden und gemeinnützige Einrichtungen, dazu entschieden, dass alle Gemeindegruppen und Angebote bis zum 9. April 2020 (Gründonnerstag) ausgesetzt werden. 

Die Gottesdienste, die Passionsandachten am Mittwochabend um 19 Uhr und alle Kasualhandlungen, insbesondere die Beerdigungen, finden unter Beachtung der Hygienevorschriften und Verhaltensregeln unverändert statt. Unser Gemeindebüro und Pfarrer Jochen Schulze bleiben unter den bekannten Kontaktdaten für Sie erreichbar.

Ich wünsche Ihnen eine engagierte Gelassenheit. Seien sie alltäglich achtsam und mitfühlend.

Reden und handeln Sie verantwortungsvoll und achten Sie auf sich und die Ihnen anvertrauten Menschen und vor allem, überlassen Sie der Angst nicht die Regie über Ihr Leben.

Mit freundlichen Grüßen

Jochen Schulze, Pfarrer und Vorsitzender des Presbyteriums